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Über den Autor (Brian Tracy)
Brian Tracy (Jahrgang 1944) ist ein US-amerikanischer Speaker, Berater, Autor und Präsident von Brian Tracy International. Der gebürtige Kanadier hat mehr als 5000 Vorträge vor 5 Millionen Menschen gehalten und Dutzende Bücher geschrieben, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden.
Eat that Frog* zählt zu Tracys erfolgreichsten Werken. Es beschreibt 21 Wege, um in weniger Zeit mehr zu erreichen.
Zusammenfassung
Wir leben in einer zunehmend komplexeren Welt, die nicht nur viele Möglichkeiten bietet – auch die Anzahl der Dinge, die wir zu tun haben, wächst stetig. Doch da der Tag immer noch nur 24 Stunden hat, werden wir niemals alle anfallenden Aufgaben erledigen können. Auch nicht, wenn wir schneller und produktiver werden.
Doch es gibt eine Lösung: Wenn wir nicht in unseren Aufgaben ertrinken wollen, müssen wir lernen, bestimmte Dinge nicht mehr zu tun.
In der Einleitung von Eat that Frog spricht Tracy zunächst über das Thema Lernen. Er selbst hatte im Laufe seines langen Lebens immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man am schnellsten vorankommt, indem man die Menschen studiert, die in der Disziplin, in der man Erfolg haben möchte, bereits an der Spitze sind. Um möglichst viel zu lernen, entwickelte Tracy die Gewohnheit, andere Menschen zu fragen, wie sie ihre Ergebnisse erzielt hatten und wie sie erfolgreich wurden.
Tracy stellt klar, dass Erfolg nichts über den Wert eines Menschen aussagt, da Erfolg nur von der Vorgehensweise und Strategie desjenigen abhängt.
Zu den wichtigsten Lektionen, die Tracy gelernt hat, zählt die Erkenntnis, dass der Schlüssel zu großem Erfolg, guten Leistungen, Status und Glück darin liegt, sich ganz auf die wichtigste Aufgabe zu konzentrieren. In Anlehnung an ein altes amerikanisches Sprichwort verwendet Tracy dafür den Ausdruck »den Frosch essen«. Wenn wir Erfolg haben wollen, sollten wir immer zuerst den Frosch essen, d.h. unsere größte und wichtigste Aufgabe zuerst erledigen. Wir sollten alle unsere Tage mit derjenigen wichtigen Aufgabe beginnen, die wir ach so gerne auf den nächsten Tag verschieben würden. Und wenn es zwei solcher Frösche gibt, dann sollten wir den Hässlichsten zuerst essen.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass sie unsere Energie, Begeisterung und Selbstachtung beflügelt. Indem wir eine Gewohnheit daraus machen, den Frosch zuerst zu essen, wird uns dies mit der Zeit immer leichter fallen. Schließlich wird es uns sogar schwerfallen, den Frosch nicht zuerst zu essen.
Übung ist das Rezept zum Lernen jeder Fähigkeit. Bis wir zu einem routinierten Frosch-Schlucker geworden sind, brauchen wir Entschlusskraft, Disziplin und Ausdauer. Diese drei wichtigen Voraussetzungen können wir aufbauen, indem wir den Menschen visualisieren, der wir sein wollen, und ständig daran denken, welche Vorteile rasches Handeln mit sich bringt. Studien haben immer wieder gezeigt, dass die erfolgreichsten Menschen eine hohe Handlungsorientierung haben.
Eine der wichtigsten Regeln lautet: Wir dürften den Frosch nicht lange anstarren.
Es folgen die 21 Wege, um in weniger Zeit mehr zu erreichen.
Weg 1: Klarheit, das wichtigste Prinzip persönlicher Produktivität
Zunächst müssen wir uns Klarheit über unsere Ziele verschaffen, denn von ihnen hängt alles andere ab. Je mehr Klarheit wir über unsere Ziele haben, umso eher können wir dem Drang widerstehen, unsere wichtigsten Aufgaben aufzuschieben.
Wir sollten unsere Ziele schriftlich formulieren und festhalten; das gilt für jeden einzelnen Lebensbereich. Nach Angaben des Autors haben nur drei Prozent der Erwachsenen schriftlich fixierte Ziele, weshalb sie deutlich mehr als andere erreichen.
Die optimale Vorgehensweise umfasst diese sieben Schritte:
- Entscheiden, was wir in dem entsprechenden Lebensbereich erreichen wollen.
- Das Ziel aufschreiben.
- Eine Frist setzen, um für Dringlichkeit zu sorgen und Aufschieberitis zu vermeiden.
- Eine To-do-Liste mit allen erforderlichen Aufgaben erstellen.
- Auf Basis der To-do-Liste einen Plan erstellen, d.h. die Aufgaben nach Prioritäten und entsprechend ihrer zeitlichen Abfolge ordnen.
- Sofort damit beginnen, den Plan umsetzen, d.h. sofort irgendetwas tun.
- Jeden Tag einen weiteren Schritt in Richtung auf das Ziel gehen.
Tracy erklärt, dass Ziele in der Ich- und Gegenwartsform formuliert werden sollten. So haben sie einen enormen positiven Einfluss auf unsere Gedanken; insbesondere, wenn wir jeden Tag über sie nachdenken. Je größer unsere Ziele, desto glücklicher sind wir bei dem Gedanken, sie zu erreichen. Tracy spricht von einem »Treibstoff für den Erfolg«.
Weg 2: Jeden Tag vorausplanen
Nachdenken und Planen kann unsere Energie steigern und mentale Kräfte freizusetzen. Tracy verspricht eine hohe Rendite: Die zehn bis 12 Minuten, die wir für unsere Tagesplanung benötigen, können uns gut und gerne ein bis zwei Stunden vergeudete Zeit sparen. Er spricht von der 10-90-Regel: Der Aufwand durch die Planung und die daraus resultierende Zeitersparnis stehen in einem Verhältnis von 10 zu 90. Und je besser der Plan, umso leichter lässt sich der Frosch essen.
Planung bedeutet, die anstehenden Aufgaben zu notieren. Wir sollten konsequent auf Basis von Aufgabenlisten arbeiten. Der beste Zeitpunkt für die Planung ist der Vortag, denn dann profitieren wir von den Prozessen, die im Schlaf ablaufen. Oft werden wir am nächsten Morgen mit neuen Ideen und Erkenntnissen aufwachen, die uns die Arbeit erleichtern.
Tracy erklärt, dass wir verschiedene Liste für unterschiedliche Zeiträume brauchen:
- Hauptliste mit allen Ideen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
- Monatsliste.
- Wochenliste.
- Tagesliste.
Erledigte Punkte sollten abgehakt werden, weil uns das ein gutes Gefühl gibt. Tracy verspricht neue Motivation und Energie sowie mehr Selbstachtung und Zutrauen zu uns selbst.
Weg 3: Die 80-20-Regel konsequent anwenden
Hier geht es um das Pareto-Prinzip, d.h. die Erkenntnis, dass unsere Aufgaben unterschiedlich wichtig sind, weil sie zu unterschiedlich großen Erträgen führen. Unsere wichtigste Aufgabe ist immer der Frosch, den wir essen müssen.
Doch leider werden genau diese Aufgaben von den meisten Menschen aufgeschoben. Wir müssen uns unterstehen, unwichtige Aufgaben zu erledigen, solange es noch Aufgaben mit größerem Potenzial gibt. Je wichtiger eine Aufgabe, umso besser ist das Gefühl, das bei ihrer Erledigung entsteht, und umso mehr Motivation steht für die Erledigung weiterer Aufgaben bereit.
Weg 4: Die Auswirkungen bedenken
Tracy erklärt, dass wir bessere Entscheidungen treffen, wenn wir uns über die Auswirkungen unserer Optionen im Klaren sind. Darum ist eine Langzeitperspektive ganz besonders wichtig, denn langfristiges Denken verbessert auch unsere kurzfristigen Entscheidungen (nicht jedoch umgekehrt).
Tracy spricht vom »Gesetz der erzwungenen Effizienz«: Wir haben nicht genügend Zeit für alle Aufgaben, aber unsere Zeit reicht für die wichtigste Aufgabe.
Wir sollten uns stets die Frage stellen, welche Auswirkung die Erledigung oder Nichterledigung unserer Aufgaben nach sich zieht. Je besser uns die möglichen positiven Auswirkungen gefallen, desto leichter ist es, dem Drang zu widerstehen, diese aufzuschieben.
Tracy erklärt, dass viele Menschen fälschlicherweise glauben, dass sie unter Zeitdruck effizienter sind. Die Forschung offenbart ein anderes Bild: Stress verursacht Fehler, die Kosten nach sich ziehen.
Weg 5: Die richtigen Dinge aufschieben
Da wir nicht alle Aufgaben erledigen können, müssen wir lernen, die weniger wichtigen Aufgaben bewusst zurückzustellen. Wir können sie aufschieben, delegieren oder eliminieren.
Eines der wirkungsvollsten Wörter im Zeitmanagement sei das Wörtchen »Nein!«.
Tracy spricht von »Posterioritäten«, dem Gegenteil von Prioritäten.
Weg 6: Prioritäten setzen mit der ABCDE-Methode
Je intensiver wir uns mit Planung und dem Setzen von Prioritäten beschäftigen, umso effektiver und effizienter werden wir.
Die ABCDE-Methode dient dem Setzen von Prioritäten. Sie funktioniert folgendermaßen: Zuerst erstellt man eine To-do-Liste mit allen anstehenden Aufgaben. Dann markiert man die einzelnen To-dos entsprechend ihrer Wichtigkeit mit den Buchstaben A, B, C, D oder E.
- Die A-Aufgaben sind am wichtigsten; sie müssen unbedingt erledigt werden, da sonst die Welt untergeht. Wenn es mehrere A-Aufgaben gibt, werden diese durchnummeriert: A1, A2, A3 usw.
- Die B-Aufgaben sollten auch erledigt werden, jedoch erst, wenn keine A-Aufgaben mehr anstehen.
- Es wäre schön, wenn C-Aufgaben auch erledigt würden, aber wenn nicht, wird die Welt nicht untergehen.
- Die D-Aufgaben können (und sollten) an andere delegiert werden. Wir sollten möglichst alle Aufgaben mit niedriger Priorität delegieren.
- Die E-Aufgaben sollten eliminiert werden.
Dann sofort handeln.
Weg 7: Konzentration auf Ergebnisse in den Schlüsselbereichen
Tracy erklärt, dass es in jedem Job fünf bis sieben Schlüsselbereiche gibt, aus denen die Ergebnisse hervorgehen, für die wir bezahlt werden. Wir sollten Klarheit über die Schlüsselbereiche unseres Jobs haben. Für welche konkreten Ergebnisse stehe ich auf der Gehaltsliste? Unser Anspruch sollte sein, in allen Schlüsselbereichen hervorragend zu werden.
Tracy erklärt, dass wir dazu neigen, uns insbesondere in den Bereichen vor der Weiterentwicklung zu drücken, in denen wir in der Vergangenheit schlechte Ergebnisse erzielt haben. Um unsere Scheuklappen zu überwinden und uns einen allgemeinen Überblick über den Status quo zu verschaffen, sollten wir uns in allen Schlüsselbereichen eine Note geben (Skala: 1 bis 10). Wir sollten wissen, wo wir gut sind und wo unsere Schwächen liegen. Denn der schlechteste Bereich bestimmt das Niveau unserer Leistung.
Weg 8: Das Gesetz der Drei anwenden
In jedem Job gibt es außerdem drei Kernaufgaben, durch die wir am meisten zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Diese drei Aufgaben sollten wir kennen.
Wir können unseren Wert für das Unternehmen steigern, indem wir alle Aufgaben, die nicht zu unseren drei Kernaufgaben gehören, delegieren oder auslagern.
Dabei dürfen wir jedoch nie vergessen, dass das ultimative Ziel im Leben darin besteht, ein langes, gesundes und glückliches Leben zu führen. Zeitmanagement dient nur diesem Zweck. Work-Life-Balance ist daher ein absolutes Muss!
Weg 9: Das A & O: eine gründliche Vorbereitung
Bevor wir uns an eine Aufgabe machen, sollten wir uns gründlich vorbereiten, d.h. alle Werkzeuge, Materialien und Informationen besorgen, die wir zur Erledigung der Aufgabe benötigen. Außerdem sollten wir den Arbeitsplatz aufräumen und alles wegräumen, was für die aktuelle Aufgabe nicht benötigt wird. Indem wir uns einen angenehmen Arbeitsplatz schaffen, sorgen wir dafür, dass wir unsere Zeit gerne dort verbringen. Dann sollten wir uns an die Arbeit machen. Unser Anspruch sollte nicht Perfektion sein, sondern die Aufgabe zu 80 Prozent richtig zu erfüllen. Fehler können wir später noch korrigieren.
Weg 10: Ein Ölfass nach dem anderen ansteuern
Wenn wir an einem Etappenziel arbeiten, sollten wir möglichst keinen Gedanken an die nachfolgenden Etappen verschwenden. Wir sollten das Selbstvertrauen haben, dass wir allen noch folgenden Etappen gewachsen sein werden.
Weg 11: Schlüsselkompetenzen ausbauen
Ein Grund, warum viele Menschen ihre wichtigsten Aufgaben aufschieben, ist ein Mangel an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Erfolg zu haben, bedeutet, die Erwartungen zu übertreffen. Wir müssen lernen, unsere Arbeit mit Bravour zu meisten. Das erreichen wir, indem wir uns in unseren Kernaufgaben stetig verbessern. Wir sollten in unserem Fachbereich jeden Tag mindestens eine Stunde lang lesen und außerdem jede Menge Informationen sammeln, die uns helfen können. Dazu sollten wir Seminare und Workshops besuchen. Wir sollten alles in unserer Macht Stehende tun, um einer der kompetentesten und kenntnisreichsten Vertreter unseres Fachbereichs zu werden.
Je besser wir werden, umso mehr Energie werden wir haben und umso mehr Begeisterung werden wir für unsere Aufgaben aufbringen können. So werden wir dem Drang, unsere Aufgaben auf die lange Bank zu schieben, leicht widerstehen können.
Weg 12: Die wichtigsten Hemmfaktoren identifizieren
Tracy erklärt, dass die 80/20-Regel auch für Hindernisse gilt: Einige Hindernisse und Hemmfaktoren behindern unseren Erfolg mehr als andere.
Zwischen uns und unserem Ziel gibt es eine größte Hürde – der Hauptgrund, warum wir unser Ziel noch nicht erreicht haben. Diese größte Hürde muss identifiziert werden. Dann müssen wir all unsere Energie darauf konzentrieren, die Hürde zu beseitigen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die meisten Hemmfaktoren in uns selbst liegen – in unserem Charakter, im eigenen Unternehmen.
Sobald wir den größten Hemmfaktor beseitig haben, wird ein anderer Hemmfaktor der größte Hemmfaktor sein, um den wir uns dann als Nächstes kümmern müssen.
Weg 13: Sich selbst unter Druck setzen
Tracy erklärt, dass die Welt voller Menschen ist, die darauf warten, dass jemand kommt und sie motiviert. Nur zwei Prozent der Menschen seien in der Lage, ohne Kontrolle durch andere zu arbeiten. Dass diese Menschen überdurchschnittlichen Erfolg haben, versteht sich von selbst.
Wir müssen lernen, uns selbst unter Druck zu setzen, um unsere Ziele zu erreichen. Wir müssen höhere Maßstäbe an uns selbst anlegen; einen Sport daraus machen, die Extrameile zu gehen. Mehr tun als das, wofür wir bezahlt werden. Warum? Weil es besser ist, sich selbst unter Druck zu setzen, als von anderen unter Druck gesetzt zu werden. Und weil wir so Selbstachtung aufbauen.
Weg 14: Wie Sie Sich zum Handeln motivieren
Tracy erklärt, dass der Psychologe Martin Seligman herausgefunden hat, dass Optimismus die entscheidende Erfolgseigenschaft ist. Wenn wir das Beste aus uns herausholen wollen, müssen wir unser eigener Cheerleader werden.
Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gedanken nicht von Negativität vergiftet werden. Um optimistisch und damit motiviert zu bleiben, helfen Affirmationen und günstige Bewertungen, die uns dabei helfen, eine positive innere Haltung zu bewahren. Tracy empfiehlt diese vier Gewohnheiten:
- In jeder Situation das Gute sehen.
- Bei allen Rückschlägen schauen, was wir daraus lernen können.
- Immer nach einer Lösung suchen statt nach einem Schuldigen.
- Immer an die eigenen Ziele denken und über sie sprechen.
Weg 15: Technologie ist eine schreckliche Herrin
Bewusst eingesetzte Technologie ist eine gute Sache, doch Technologie verwandelt sich in einen Feind, wenn sie die Kontrolle über uns und unser Leben gewinnt.
Um keine Abhängigkeit zu entwickeln, sollten wir uns regelmäßig Auszeiten von Technologie nehmen. Wir sollten stille Zeiten einrichten, zu denen wir offline gehen. Tracy empfiehlt jeweils eine Stunde an jedem Vor- und Nachmittag und außerdem einen ganzen Offlinetag pro Monat.
Die Abstinenz von Technologie wird mit einem besseren Gedächtnis, besseren Beziehungen und besserem Schlaf belohnt. Außerdem, so Tracy, steigt die Bereitschaft, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen.
Weg 16: Technologie ist eine wunderbare Dienerin
Richtig eingesetzt, kann Technologie eine wunderbare Hilfe sein. Von Technikfreaks kann man eine Menge lernen. Auch Social Media lässt sich zum eigenen Vorteil nutzen: Andere über die eigenen Fortschritte zu informieren, ist eine gute Methode zur Selbstmotivation.
Um nicht zu sehr abgelenkt zu werden, sollten wir unseren digitalen Arbeitsplatz auf die gleiche Weise aufräumen, wie wir auch unseren Schreibtisch aufräumen würden. Außerdem sollten wir ablenkende Websites blockieren und auf dem Smartphone die Benachrichtigungen ausschalten.
Weg 17: Die Aufmerksamkeit fokussieren
Fokussierte Aufmerksamkeit ist der wichtigste Schlüssel zu jeder guten Leistung. Und Zerstreuung und Ablenkungen führen zu mangelhafter Leistung und begünstigen das Scheitern. Nicht zuletzt, weil die Fehlerquote steigt.
Viele Menschen glauben, dass sie in der Lage sind, an mehrere Aufgaben gleichzeitig zu arbeiten, doch die Wissenschaft hat gezeigt, dass Multitasking nur eine Illusion ist. In Wahrheit wechseln wir einfach nur schnell zwischen den verschiedenen Aufgaben hin und her. Außerdem brauchen wir nach einer Unterbrechung unserer Arbeit bis zu 17 Minuten, bis wir uns wieder auf unsere ursprüngliche Aufgabe konzentrieren.
Die Lösung ist einfach und lautet: Immer nur an einer Aufgabe arbeiten. Außerdem sollten wir möglichst nur zweimal pro Tag die Mails checken.
Weg 18: Salamitaktik und Schweizer-Käse-Methode
Große Ziele können uns überwältigen. Tracy stellt zwei Methoden vor, die der Überwältigung entgegenwirken: die Salamitaktik und die Schweizer-Käse-Methode.
Bei der Salamitaktik geht es darum, das große Ziel in leicht verdauliche Etappenziele zu unterteilen und diese der Reihe nach zu erledigen, bis man am Ziel ist.
Und bei der Schweizer-Käse-Methode geht es darum, ein sprichwörtliches Loch in die Aufgabe zu bohren, d.h. einfach mal anzufangen und zu schauen, wie weit man kommt. Oftmals, so Tracy, werden wir dadurch zum Weitermachen motiviert.
Weg 19: So schaffen Sie Sich große Zeitblöcke
Wichtige Aufgaben lassen sich oftmals leichter und schneller erledigen, wenn man ihnen viel Zeit am Stück widmen. Tracy schlägt vor, jeden Tag einige Zeitblöcke für wichtige Aufgaben freizuhalten. Natürlich müssen wir unseren Plan dann auch diszipliniert in die Tat umsetzen.
Indem wir unsere Schlüsselaufgaben auf diese Weise erledigen, können wir über den Tag verteilt drei- bis fünfmal so viel leisten wie andere Menschen. Insbesondere, wenn wir morgens früher aufstehen und schon vor Arbeitsbeginn von zu Hause aus arbeiten, wo wir unsere Ruhe haben. Außerdem empfiehlt der Autor, möglichst jede freie Minute zu nutzen, z.B. auf Flugreisen.
Tracy erklärt, dass der Schlüssel zum Erfolg dieser Methode letztlich darin besteht, dass wir einen Plan haben und uns angewöhnen, dieses umzusetzen.
Weg 20: Entwickeln Sie ein Dringlichkeitsgefühl
Nach dem Denken, Planen und Priorisieren sollten wir sofort ins Handeln kommen. Erfolgreiche Menschen schieben die Umsetzung nicht auf. Zu warten, bis man sich bereit fühlt, ist ein großer Fehler. Wir sollten mit den Werkzeugen und Materialien anfangen, die wir zur Verfügung haben; auf unserem Weg werden wir bald bessere Werkzeuge finden.
Wenn wir konzentriert an wichtigen Aufgaben arbeiten, gelangen wir in Flow-Zustand. Tracy spricht vom »höchsten menschlichen Leistungs- und Produktivitätszustand«. Im Flow sind wir in Hochstimmung und fühlen uns klar, glücklich und energiegeladen. Die Arbeit geht uns leicht von der Hand, da wir auf einer völlig anderen Ebene funktionieren.
Tracy erklärt, dass wir den Flowzustand auslösen können, indem wir ein Gefühl von Dringlichkeit entwickeln, eine »positive Ungeduld«.
Am Anfang brauchen wir viel Energie, um die Trägheit zu überwinden; später ist immer weniger Energieeinsatz notwendig. Tracy spricht vom Prinzip des Schwungrads, das uns automatisch auf die Überholspur befördert.
Um uns zu motivieren, sollen wir immer wieder die Worte »Los jetzt!« und »Zurück an die Arbeit!« zu uns selbst sagen. Wir wollten uns einen Ruf erarbeiten, dass wir unsere Aufgaben immer schnell erledigen.
Weg 21: Immer nur an einer Aufgabe arbeiten
Wir sollten immer zuerst den größten Frosch essen, und zwar ohne Beilage!
Tracy erklärt, dass jeder großen menschlichen Leistung eine lange Phase konzentrierten Arbeitens vorausging. Darum sollten wir an einer einmal begonnenen Aufgabe weiterarbeiten, bis sie zu 100 Prozent abgeschlossen ist. Bis wir das Ziel erreicht haben, sollten wir uns immer wieder selbst sagen: »Zurück an die Arbeit!«
Wenn wir unsere Aufgaben richtig priorisiert haben, sind alle anderen Aufgaben Zeitverschwendung, denn das, was wir aktuell tun, ist immer das Wichtigste. Und wenn wir unsere wichtige Aufgabe nicht mit anderen Aufgaben mischen, werden wir nicht nur schneller am Ziel sein, sondern auch unsere Fähigkeiten weiterentwickeln und uns produktiv fühlen.
Durchhaltevermögen ist nichts anderes als umgesetzte Selbstdisziplin. Davon brauchen wir reichlich.
Fazit
Eat that Frog ist ein nützliches kleines Buch, das sich an Anfänger richtet. Brian Tracy präsentiert die wichtigsten Prinzipien, ohne lange um den heißen Brei herumzureden.
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