Russell Brunson: Traffic Secrets

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Über den Autor (Russell Brunson)

Russell Brunson (Jahrgang 1980) ist ein US-amerikanischer Online-Marketing-Experte, Autor und Mitgründer von ClickFunnels. Sein Buch Traffic Secrets* ist der dritte Teil einer Trilogie von Online-Marketing-Ratgebern:

In Dotcom Secrets* geht es um die Konstruktion profitabler Sales-Funnels.

In Expert Secrets* wird erklärt, wie man die Interessenten im Funnel überzeugt.

Und Traffic Secrets* beschreibt zeitlose Strategien, um den Funnel mit einem steten Strom an Interessenten (Traffic) zu befüllen.

Zusammenfassung

Viele Unternehmer kennen das Problem: Anfangs bekommt man über Plattformen wie Google, Facebook und Co. noch günstigen Traffic. Doch dann steigen die Klickpreise. Schließlich werden die Klicks so teuer, dass immer mehr Geschäftsmodelle unprofitabel werden.

Wer nicht untergehen möchte, braucht einen hochprofitablen Funnel und zeitlose Strategien, die zuverlässig Traffic generieren.

Teil 1: Die Traumkunden

Die meisten Menschen glauben, dass die Kunden schon von selbst ankommen, sobald sie ein tolles Produkt auf den Markt gebracht haben.

Doch so funktioniert es nicht. Wer sein Produkt verkaufen möchte, muss auf die Zielgruppe zugehen.

Die Traumkunden identifizieren

Viele Unternehmer denken sehr viel über die Produkte nach, die ihr Unternehmen verkauft. Brunson rät dazu, mehr über die Kunden nachzudenken. Man sollte von seinen Kunden besessen sein. Denn um die Orte zu finden, an denen sich die Traumkunden online aufhalten, muss man diese sehr gut verstehen.

Man braucht einen Kunden-Avatar. Für den Einstieg rät Brunson Unternehmern dazu, an die Zeiten zurückzudenken, als sie selbst noch das Problem hatte, das ihr Angebot löst:

Wie habt ihr euch damals gefühlt?

Wie habt ihr die Welt gesehen?

Sobald man die Schmerzen und das Verlangen der Traumkunden einmal verstanden hat, ist es leicht, die Orte zu finden, an denen sie sich herumtreiben. Hier muss man sie einfangen und in den Funnel bringen.

Bei der Werbung sollte man nicht kreativ sein, sondern in die Konversation einsteigen, die in ihrem Köpfen bereits abläuft.

Es gibt nur drei große Märkte, in denen Kunden Angebote kaufen:

  • Wohlstand
  • Gesundheit
  • Beziehungen

Unternehmer müssen sich für einen der drei Märkte entscheiden. Das gilt auch für den Fall, dass das Angebot zu mehreren Lebensbereichen passt. Wer den Fehler macht, Verbesserungen in mehreren Lebensbereichen zu versprechen, muss mit drastischen Einbußen bei der Konversionsrate rechnen. Das liegt daran, dass die Traumkunden nicht an zwei verschiedene Dinge gleichzeitig denken können.

Als Nächstes gilt es herauszufinden, ob die Traumkunden vor einem Schmerz davonlaufen oder einen Wunsch anstreben.

Brunson rät dazu, für beide Szenarien möglichst viele Gedanken zu notieren, die sich in den Köpfen der Traumkunden abspielen könnten. Je mehr Gedanken man findet, umso mehr Traffic-Ströme kann man später anzapfen.

Brunson teilt die Traumkunden in zwei Gruppen ein:

  • Forscher suchen aktiv nach einem Angebot bzw. einer Lösung für ihr Problem. Brunson spricht von Suchtraffic.
  • Scroller sind aus anderen Gründen online unterwegs. Man muss sie bei dem, was sie gerade tun, unterbrechen, um sie auf das Angebot aufmerksam zu machen.

Beide Gruppen haben Vor- und Nachteile. Zwar haben die Forscher bereits eine Kaufabsicht, aber sie vergleichen mehrere Angebote, um das für sie günstigste zu kaufen. Scroller holen hingegen keine alternativen Angebote ein, jedoch muss die Kaufabsicht bei ihnen erst noch geweckt werden.

Die Traumkunden aufspüren

Zu fast allen Interessengebieten gibt es online Communitys wie z.B. Foren, Gruppen, Podcasts, Influencer, E-Mail-Newsletter, Blogs und YouTube-Kanäle.

Wenn die Zielgruppe eine homogene Gruppe ist, sollte man in den entsprechenden Communitys auf Kundenfang gehen, anstatt breitgestreute Werbung zu schalten.

Brunson rät dazu, die Besitzer der Communitys als Multiplikatoren zu gewinnen.

Im ersten Schritt sollte man für jede Plattform, die man bespielen möchte, eine Liste der 100 einflussreichsten Multiplikatoren erstellen – die Traum-100.

Brunson weist darauf hin, dass auch suchbasierte Communitys existieren, d.h. es gibt Traumkunden, die bestimmte Suchbegriffe bei Suchmaschinen wie Google oder YouTube eingeben. Daher sollte man auch eine Traum-100-Liste der wichtigsten Suchbegriffe erstellen und die Suchvolumina recherchieren.

Brunson weist darauf hin, dass die Traum-100 nicht aus der eigenen Nische stammen sollten, sondern aus Nischen, die mit der eigenen eng verwandt sind.

Work your way in, buy your way in

Es ist wichtig zu verstehen, dass man sich mit den Traum-100 anfreunden muss, bevor man sie braucht. Sobald Russell Brunson einen neuen Kandidaten für seine Traum-100-Liste entdeckt, tut er daher Folgendes (innerhalb von 14 Tagen):

  • Er folgt dem Kandidaten auf sämtlichen Plattformen.
  • Er hört seinen Podcast an.
  • Er liest seinen Blog.
  • Er trägt sich in seinen E-Mail-Newsletter ein.
  • Er kommentiert seine Beiträge auf Social Media.
  • Er kauft eines seiner Einsteigerprodukte.
  • Er sucht nach einer Möglichkeit, dem Kandidaten einen Gefallen zu tun, z.B. dessen Produkt oder Content öffentlich bei Social Media zu empfehlen.

Sinn und Zweck davon ist es, auf den ersten persönlichen Kontakt gut vorbereitet zu sein. Nichts baut schneller Rapport auf, als wenn man einem Kandidaten sagen kann, dass man bereits ein glücklicher Kunde von ihm ist.

Nach etwa zwei Wochen beginnt Phase zwei: Brunson kontaktiert den Kandidaten per E-Mail, um eine lockere Konversation zu starten. Zum Beispiel kann man sein Produkt oder seinen Content loben. In der ersten E-Mail sollte man auf keinen Fall etwas pitchen oder die eigene Story erzählen, denn wenn man zu früh nach einem Gefallen fragt, wird die Antwort immer negativ ausfallen.

Nach ein bis zwei Monaten beginnt Phase drei, in der es darum geht, den Kandidat in einen Fan zu verwandeln. Da man den Kandidaten nicht darum bitten kann, etwas zu promoten, das er gar nicht kennt, sollte man ihm das eigene Produkt schenken.

Wenn Brunson ein neues Buch launcht, schickt er jedem Kandidaten auf seiner Traum-100-Liste eine Vorabausgabe des Buches. Einige Tage später folgt ein Brief, in dem Brunson schreibt, dass er sich freuen würde, wenn der Kandidat ihn am Tag des Launches unterstützt – z.B. durch ein Interview. Tatsächlich zahlt Brunson den Kandidaten für jedes verkaufte Buch sogar 20 US-$.

(Brunson gab insgesamt 23 US-$ für jeden vermittelten Verkauf seines Buches Expert Secrets* aus, nahm aber von jedem Käufer des Buches 37 US-$ ein. Denn in dem Free-plus-Shipping-Funnel gab es Upsells wie z.B. das Hörbuch für 37 US-$, das 21 Prozent der Leute kauften. Auf diese Weise hat Brunson in der Launch-Woche 71.248 Exemplare verkauft.)

Man sollte sich darauf einstellen, von vielen Kandidaten keine Hilfe zu erhalten. Von 100 Kandidaten, bei denen Russell anklopft, helfen am Ende nur etwa zehn. Und 20 weitere kündigen zwar Hilfe an, aber helfen dann doch nicht.

Zu den Communitys der restlichen 90 Kandidaten erhält man Zugang, indem man ihre Audienzen mit Werbeanzeigen targetiert. Wenn man einen Funnel hat, der zumindest kostenneutral ist, kann man die Ads fast beliebig skalieren.

Brunson stellt klar, dass man nicht nur während der Launch-Phase, sondern ständig Interviews geben sollte. Brunson selbst tut es mindestens zweimal pro Woche. Am Ende wirbt er für seinen Podcast oder ein Freebie.

Traffic, den man besitzt, ist der beste Traffic

Die wertvollste Form von Traffic ist die eigene E-Mail-Liste, denn aus ihr entsteht der einzige Traffic, den man zu 100 Prozent selbst kontrollieren kann. Daher sollte man den erarbeiteten und bezahlten Traffic möglichst bald in die E-Mail-Liste überführen. Dazu nutzt Brunson einen Lead-Funnel und kostenlose Angebote (Lead-Magneten) wie diese:

  • Kostenlose E-Books
  • Kostenlose gedruckte Bücher (die Interessenten zahlen nur die Versandkosten)
  • Webinare

Um die Kosten zu decken, gibt es Upsells.

Man sagt, dass man aus jeder E-Mail-Adresse rund 1 US-$ pro Monat herausholen kann. Wer gut darin ist, eine Beziehung zu seinen Abonnenten aufzubauen, kann sogar noch deutlich höhere Zahlen erreichen.

Follow-up Funnels

Die allermeisten neuen E-Mail-Abonnenten kaufen nicht sofort etwas, sondern erst, nachdem einige weitere Kontakte stattgefunden haben. Daher sollte man unbedingt einige Follow-up-E-Mails versenden, über die man eine Beziehung zu den Abonnenten aufbaut. In den E-Mails kann man den Abonnenten z.B. dabei helfen, den Lead-Magneten besser zu nutzen.

Wer mehrere Lead-Funnels hat, kann neue Abonnenten nacheinander durch alle Lead-Funnel schicken (Funnel stacking).

Da nicht jeder Abonnent jede E-Mail öffnet und liest, sollte man Retargeting-Ads nutzen, um die Abonnenten in den nächsten Funnel zu bekommen.

Russell Brunson erklärt, dass es drei grundverschiedene Trigger gibt, die man auf Verkaufsseiten und in E-Mail-Sequenzen einsetzen sollte, um die Interessenten zum Kauf zu bewegen: Emotion, Logik und FOMO (die Angst, etwas zu verpassen).

  • Die Emotion sollte am Anfang stehen, da Menschen ihre Entscheidungen immer emotional treffen. Rund jeder zweite Kunde wird auf einer Verkaufsseite nicht einmal weiter nach unten scrollen, sondern sofort kaufen, da er vom emotionalen Teil bereits überzeugt ist.
  • Nach dem emotionalen Teil sollte man den 30 Prozent der analytisch veranlagten Kunden dabei helfen, ihre (emotionale) Entscheidung mit logischen Argumenten zu begründet.
  • Die letzten 20 Prozent der Kunden brauchen Druck – sie müssen durch Dringlichkeit und/oder Verknappung zum Kaufen motiviert werden.

Die Traum-100 infiltrieren

Man sollte eine eigene Show wie zum Beispiel einen Podcast haben. Dann ist man für seine Traum-100 sehr viel interessanter, weil man ihnen das geben kann, was sie haben wollen: Aufmerksamkeit.

Russell Brunson erklärt, dass man nur eine einzige Show starten sollte. Wer gerne schreibt, sollte einen Blog starten, wer gerne spricht, einen Podcast, und wer lieber vor der Kamera steht, sollte sich für eine Show bei YouTube, Facebook oder Instagram entscheiden.

Wie sorgt man dafür, dass die eigene Show ein Erfolg wird?

  • Man sollte mindestens ein Jahr lang täglich etwas veröffentlichen. In dieser Zeit wird man seine Stimme finden; und die Audienz wird die Show finden.
  • Man sollte die Audienz nicht von oben herab belehren, sondern die eigenen Erfahrungen und Gedanken mit ihr teilen.
  • In den ersten Folgen sollte es um die eigene Person und Geschichte gehen. Später sollte man die Traum-100 als Gäste in die Show einladen. (Brunson weist darauf hin, dass die meisten von ihnen am Anfang ablehnen werden; doch sobald man einige Gäste in der Show hatte, wird es immer mehr Zusagen geben.)
  • Man sollte die Show mit bezahlten Werbeanzeigen bei der Audienz des jeweiligen Gastes promoten.

Teil 2: Den Funnel füllen

An dieser Stelle im Buch folgen zeitlose Taktiken, wie man den Funnel über Instagram, Facebook, Google, YouTube und andere Plattformen füllt.

Das Prinzip ist immer das gleiche:

Im ersten Schritt sollte man sich mit der Geschichte der jeweiligen Plattform befassen, um herauszufinden, welches Ziele die Plattform verfolgt.

Im zweiten Schritt sollte man die Traum-100 finden, ihre Strategie analysieren und ihr Verhalten modellieren (Funnel Hacking). Man sollte jeden Tag etwa zehn Minuten Zeit investieren, um den Content der Traum-100 anzuschauen und diesen zu liken und zu kommentieren.

Im dritten Schritt sollte man die Veröffentlichungsstrategie der Traum-100 analysieren und eine eigene Veröffentlichungsstrategie entwerfen.

Schließlich sollte man sich Zugang zur Audienz der Traum-100 erarbeiten und/oder einkaufen und den Funnel füllen.

Im Rahmen dieser Zusammenfassung können die Plattform-spezifischen Taktiken für Instagram, Facebook, Google und Co. leider nicht im Detail wiedergegeben werden. Daher nur ein kurzer Überblick:

  • Bei Instagram nutzt Brunson Posts, Stories und Lives. Er rät dazu, sich fünf Themen zu überlegen, zu denen man nach dem Rotationsprinzip Inhalte postet. Seine Strategie zielt darauf ab, Follower anzuziehen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. In seinem Profil gibt es einen Link zu einem Lead-Funnel. Bildunterschriften (Captions) und Hashtags sind sehr wichtig. Jeder Post braucht einen Call to Action (CTA): Liken, Emoji posten, kommentieren, teilen, Freunde taggen, den Link in der Bio klicken usw. Stories werden nach 24 Stunden gelöscht, aber mit der Funktion Story Highlights kann man alle Stories eines ausgewählten Tages konservieren. Brunson nutzt diese Funktion, um eine Art Mini-Verkaufs-Webinar zu erzeugen, das dann für einen längeren Zeitraum in seinem Profil sichtbar ist. Eine gute Methode, um schnell zu wachsen, sind Q&A-Kooperationen mit den Traum-100. Außerdem kann man sogenannte Shout-outs von Influencern kaufen.
  • Bei Facebook braucht man ein persönliches Profil und eine (Fan)Page. Interessenten landen im persönlichen Profil; von hier aus müssen sie in den Lead-Funnel geleitet werden. Dazu hat Brunson ein Bild seiner drei Bücher als Featured Image eingestellt. Wenn jemand auf das Bild klickt, kommt er auf einen Post mit einer Beschreibung und Links zu den Büchern. Man sollte nicht zu viel über Business schreiben, weil Facebook das Profil sonst sperrt. Die Links sollte man nicht direkt in die Posts packen, sondern einen Kommentar mit Link posten. Brunson veröffentlicht mindestens einmal pro Tag einen langen Post. Der Hook (Überschrift und/oder Foto) ist wichtig. Am Ende des Posts versucht Brunson, die Kurve zu einem CTA hinzubekommen: liken, kommentieren, eine Podcast-Episode anhören oder einen Blogartikel lesen. Manchmal führt der CTA auch direkt in den Funnel. Wenn jemand kommentiert, sollte man sich die Zeit nehmen und antworten. Die (Fan)Page braucht man, um Werbung zu schalten. Hier sollte man nur die besten Inhalte posten und sie mit Ads-Budget pushen. Brunson rät dazu, auf der (Fan)Page diese vier Typen von Inhalten zu posten: (1.) Produzierte Videos mit Value. (2). Live-Videos mit Value. (3.) Live Webinare, die verkaufen. (4.) Kuratierte Inhalte von anderen Plattformen. Außerdem eigenen sich Gruppen, weil Facebook sie stark promotet. Brunson führt einmal pro Woche ein Hangout in seiner Gruppe durch, um eine persönliche Beziehung zu den Mitgliedern aufzubauen. Die Gruppe bringt viele Leute in seinen Funnel. Außerdem sollte man in fremden Gruppen aktiv sein, in denen sich die Traumkunden aufhalten. Dort sollte man nicht Werbung machen, sondern wertvolle Inhalte posten und networken. Die Mitglieder werden sich dann von sich aus das Profil anschauen.
  • Für Google braucht man zwei Traum-100-Listen, eine Liste mit Bloggern und eine Liste mit Keywords, von denen man glaubt, dass die Traumkunden sie für ihre Suche verwenden würden. Bei den Keywords sollte die Liste etwa 10 Hauptkeywords und 90 Long-tail-Keywords enthalten. Wenn man einen Blogartikel zu einem Keyword erstellt, sollte man alle bereits existierenden Artikel hinsichtlich Länge, Aktualität, Design und Gründlichkeit schlagen. Dann muss man sich aktiv um Backlinks kümmern, indem man die Webmaster von geeigneten Websites anschreibt. Mit sollte mit einer Erfolgsquote von 10 Prozent rechnen. Wenn der Artikel wirklich gut ist, wird er auch auf natürliche Weise Links anziehen. Außerdem sollte man Gastartikel für andere Websites schreiben, in denen man ein bis zwei Links zu eigenen Artikeln unterbringen sollte. Schließlich sollte man versuchen, Werbedeals mit Webmastern auszuhandeln, deren Artikel zu Traum-100 ranken.
  • YouTube ist die einzige Plattform, auf der der Traffic von veröffentlichten Inhalten über die Zeit exponentiell wachsen kann. Hier braucht man wieder zwei Traum-100-Listen, eine Liste mit Kanälen und eine Liste mit Keywords. Man sollte Videos zu den Traum-100-Keywords produzieren und Ads vor entsprechenden Videos der Traum-100 schalten. In den Videos sollte man nichts verkaufen, sondern nur das Abo pitchen. Außerdem sollte man noch eine zweite Art Videos produzieren, die nur für die Abonnenten gedacht sind und in denen der Lead-Funnel gepitcht wird, um die Abonnenten in E-Mail-Abonnenten zu verwandeln. Der Kanaltrailer sollte Interessenten zum Abonnieren bewegen.
  • Brunson erklärt, dass es schwer ist, einen Podcast aufzubauen, da die meisten Podcast-Hörer neuen Podcasts nur dann eine Chance geben, wenn sie eine persönliche Empfehlung erhalten haben. Auf der anderen Seite ziehen Podcasts eine wohlhabende Zielgruppe an. Wer einen Podcast aufbauen möchte, muss unbedingt lange am Ball bleiben, denn ein Podcast wächst mit zunehmender Anzahl an Episoden. Man sollte viele geeignete Podcaster anschreiben und ihnen ein Interview anbieten. Sinn und Zweck davon ist es, Hörer für den eigenen Podcast zu gewinnen. Entsprechend sollte man nur den eigenen Podcast pitchen. Wenn man jedoch gerade ein neues Buch veröffentlicht hat, kann man dieses natürlich erwähnen. Es gibt auch Podcasts, in die man sich einkaufen kann.

Russell Brunson rät dazu, auf einer einzigen Plattform zu starten und während der ersten 12 Monate zu lernen, diese Plattform zu meistern. Erst dann sollte man auf weitere Plattformen expandieren.

Den Funnel organisch füllen

Brunson erklärt, dass man sich die sozialen Medien wie eine große Party vorstellen sollte. Man möchte dort nicht verkaufen, sondern Freunde gewinnen.

Das Ziel sollte sein, durch die eigenem Aktivitäten zu erreichen, dass die anderen neugierig werden und recherchieren, was man so macht und was man zu verkaufen hat. Zu diesem Zweck sollte man das Profil auf der jeweiligen Plattform nutzen.

Den Funnel für Werbeanzeigen füllen

Russell Brunson unterscheidet Schürfanzeigen und Retargeting-Anzeigen. Während er 80 Prozent seines Werbebudgets für Schürfanzeigen ausgibt, gewinnen seine Retargeting-Anzeigen 80 Prozent der Kunden. Schürfanzeigen sind zwar teuer, aber man braucht sie, um Retargeting-Anzeigen schalten zu können.

Der Prozess sieht folgendermaßen aus:

Da man im Vorhinein nicht weiß, welche Werbeanzeige funktioniert, sollte man im ersten Schritt möglichst viele verschiedene Werbeanzeigen kreieren und schalten (am besten mehrere pro Tag). Diese sollten nach Möglichkeit direkt an die Audienzen der Traum-100 und an den idealen Kundenavatar ausgespielt werden.

Brunson erklärt, dass man für gut performende Retargeting-Anzeigen drei verschiedene Audienzen braucht:

Audienz #1: Sie haben mit einer Schürfanzeige interagiert, aber weder ihre E-Mail-Adresse eingetragen noch etwas gekauft. Es lohnt sich, noch etwas mehr Geld auszugeben, um die Aufmerksamkeit dieser Audienz zu bekommen und sie dazu zu bringen, auf die Anzeige zu klicken. Brunson bemüht sich noch fünf Tage lang um ihre Aufmerksamkeit, dann lässt er sie fallen.

Audienz #2: Sie haben auf eine Anzeige geklickt und waren auf einer Landingpage, aber haben dort keine Aktion durchgeführt. Brunson bemüht sich noch sieben Tage lang darum, sie dazu zu bringen, sich einzutragen oder etwas kaufen, dann lässt er sie fallen.

Audienz #3: Sie haben sich den Leadmagneten geholt oder sogar etwas gekauft. Man sollte diese Audienz weiter mit Werbeanzeigen targetieren, um sie dazu zu bringen, den nächsten Schritt zu tätigen.

Während man für die Schürfanzeigen immer wieder neue Werbeanzeigen kreieren sollte, sollte man die Werbeanzeigen für die Retargeting-Anzeigen nur einmal erstellen und sie dann nicht mehr anrühren. Hier sollte man wieder zuerst die Emotionen, dann die Ration und schließlich FOMO ansprechen.

Teil 3: Growth Hacking

Der Funnel-Hub

Neben Squeeze- und Landing-Pages brauchen Unternehmen auch eine sogenannte Funnel-Hub-Seite, die neue Interessenten abholt und ihnen einen leichten Einstieg in alle Funnels bietet.

Die Funnel-Hub-Seite ist für den sogenannten Shadow-Funnel – darunter versteht Brunson die große Masse jener Interessenten, die nicht auf eine Werbeanzeige klicken, sondern ein neues Browser-Tab öffnen und googeln.

Sie suchen nach dem attraktiven Charakter, dem Unternehmen und dem Produkt, für das sie sich interessieren. Sie suchen nach Tests, Meinungen und Bewertungen, um die Glaubwürdigkeit zu überprüfen und sich eine Meinung zu bilden. Sie besuchen den Blog und die Social-Media-Kanäle des Unternehmens. Sie tragen sich in den Newsletter ein und hören sich den Podcast an.

Wenn sie endlich kaufbereit sind, können sie sich nicht mehr an die Werbeanzeige erinnern, über die sie ursprünglich auf das Angebot aufmerksam wurden. Also googeln sie erneut und landen auf zufälligen Seiten.

Darum sollte man als Unternehmen dafür sorgen, dass man für die sogenannten Brand-Keywords rankt. Das beste Mittel dazu ist der Funnel-Hub. Dort sollten die folgenden Fragen beantwortet werden:

  • Wer ist der attraktive Charakter?
  • Was treibt das Unternehmen an?
  • Kunden-Manifest
  • Wie sieht die Value-Leiter aus?
  • Wofür steht das Unternehmen? Wogegen steht es?

Auch die Social-Media-Seiten sollten dort verlinkt sein.

Brunsons Funnel-Hub-Seite gibt es hier.

Die Distributionskanäle anderer Leute nutzen

Man sollte herausfinden, welche der Traum-100 Werbeplätze in ihren E-Mail-Newslettern verkaufen. Bevor man zuschlägt, sollte man die infrage kommenden Newsletter eine Weile lang verfolgen. Von Newslettern, in denen zu viel geworben wird, sollte man die Finger lassen.

Wenn ein Newsletter geeignet ist, sollte man sich die Reports der letzten Ausgaben zuschicken lassen, um die typische Klickrate zu sehen. Auf Basis dieser Zahl sollte man den Preis verhandeln. Von Anzeigen innerhalb fremder E-Mails hält Brunson ebenfalls nichts – wenn, dann möchte er die gesamte E-Mail selbst schreiben.

Weitere Traffic-Quellen, in die man sich einkaufen kann:

  • Automatischer E-Mail-Funnel fremder Unternehmer.
  • Exit-Intent-Popup auf fremden Websites.
  • Werbeplätze in fremden Facebook-Gruppen.

Eine Armee an Affiliates

Es lohnt sich, ein Affiliate-Programm aufzubauen, damit andere das Angebot auf eigenes Risiko bewerben. Die besten Affiliates sind oft die eigenen Kunden.

Man sollte die Affiliates so bezahlen, dass sie maximal motiviert sind. Bei Front-Ende-Produkten gibt Brunson seinen Affiliates daher bis zu 100 Prozent des Profits. (Brunson selbst verdient an den Upsells.)

Brunson erklärt, dass Affiliates sein Business mehr nach vorne gebracht haben als jede andere Marketingtechnik.

Kalter Traffic

Russell Brunson ist davon überzeugt, dass die allermeisten Unternehmen nur mit heißem und warmem Traffic wachsen können, bis sie achtstellige Jahresumsätze erreichen. Für höhere Umsätze muss man kalten Traffic konvertieren.

Doch kalter Traffic weiß oft gar nicht, dass er ein Problem hat, geschweige denn, dass es Lösungen gibt. Daher muss der kalte Traffic zunächst unterrichtet werden. Dafür braucht man einen Aufwärm-Funnel.

Brunson erklärt, dass das Aufwärmen 6-12 Monate dauern kann. Entsprechend lange dauert es, bis sich die Werbeausgaben rentieren. Deswegen sollte man sich unbedingt zuerst auf den warmen und heißen Traffic konzentrieren.

Fazit

Wie alle Bücher von Russell Brunson, ist Traffic Secrets* sehr zu empfehlen!

 

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Dr. Jan Höpker ist Wissenschaftler und Gründer der Websites HabitGym und Der perfekte Ratgeber. Mit seinem Buch Erfolg durch Fokus & Konzentration hat er bis heute mehr als 20.000 Leser erreicht und ihnen dabei geholfen, fokussierter zu leben, zu lernen und zu arbeiten.

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